Noch ist alles still auf dem Zeltplatz. Über den Zelten hängt der Morgendunst, vereinzelte Sonnenstrahlen finden ihren Weg durch die Bäume, und außer dem Zwitschern der Vögel und dem leisen Schnarchen der Kinder ist noch nichts zu hören.
Ein paar Gruppenleiter/Innen und das Küchenteam sind jedoch schon auf den Beinen und wuseln eifrig umher. Langsam kriechen auch die ersten Kinder aus ihren Zelten und plötzlich ist ein lautes Geklapper zu vernehmen – mit zwei Kochtopfdeckeln werden auch die letzten Schlafmützen geweckt. Ein neuer Tag auf dem Zeltlager kann beginnen.
Auf dem Lager wird es so langsam lebhafter. Kleine Gruppen machen sich, bewaffnet mit Zahnbürste und Handtuch, auf den Weg zur Waschstelle. Auf einigen Paletten ist ein Gestell mit Wasserhähnen angebracht und nebenan sind zwei Gartenduschen aufgebaut. Nur die ganz Mutigen stellen sich schon am frühen Morgen unter die kalte Dusche.
Ungefähr eine halbe Stunde nach dem Weckruf wird abermals mit den Kochtopfdeckeln – nun zum gemeinsamen Frühstück – geklopft. Die Grüpplinge versammeln sich im Aufenthaltszelt und mit einem Morgengebet wird der Tag begonnen. Nachdem sich alle gestärkt haben, erklären die Gruppenleiter/Innen den Tagesablauf und teilen Gruppen für das Geländespiel ein, das am Vormittag stattfinden soll. Hierbei müssen die Kinder bei einem Stationenlauf so viele Schatzkartenteile  wie möglich erspielen. Beim „Baumstamm-Balancieren“ oder beim „Apfel-Tauchen“ ist dabei vor allem ihr Geschick gefragt. Völlig verausgabt trudeln die Gruppen zum Mittagessen wieder im Aufenthaltszelt ein. Wie ein Staatsgeheimnis werden die ergatterten Kartenteile behütet.

Zum Mittagessen gibt es heute Tortellini mit Tomatensauce und Salat. Nachdem der Hunger gestillt, das Geschirr in kleinen Wännchen gespült ist und der Küchendienst (jeden Tag helfen ein paar Kinder in der Küche mit) die großen Töpfe geschrubbt hat, ist nun die große Schatzsuche angesagt.
Auf verschiedenen Wegen gelangen die Gruppen zum Schatz. Wer den Schatz gefunden hat, ist noch lange nicht der Sieger, denn die Gruppe muss nun auf dem schnellsten Weg wieder zurück zum Zeltplatz und den Schatz in die Schatzkammer zurückbringen. Die anderen versuchen natürlich den Schatz zu klauen, eine wilde Jagd beginnt. Zurück auf dem Platz und nach einigem Durcheinander steht die Siegergruppe fest und darf sich über eine Belohnung freuen.
Die Zeit bis zum Abendessen steh zur freien Verfügung: Einige spielen Fußball, andere sammeln Holz fürs Lagerfeuer und ein paar liegen faul in der Sonne und erholen sich von den Strapazen des Tages. Zum Abendessen gibt es heute belegte Brote mit Gurken- und Karottensalat.
Nachdem die Mäuler gestopft sind, macht einige Zeit nach dem Essen noch der Lagerladen auf. Hier können die Kinder neben Getränken, Postkarten oder Batterien auch heißbegehrte Süßigkeiten und Knabbereien kaufen.
Langsam beginnt es zu dämmern und es scheint der Tag neige sich dem Ende zu, doch nicht für die Lagerbewohner. Gemeinsam wird das Lagerfeuer entzündet. Das Feuer brennt, die Flammen steigen tänzelnd dem Sternenhimmel entgegen und lösen sich in Funken auf. Nun setzten sich alle im großen Kreis um das Feuer und gemeinsam werden altbekannte Lagerlieder geträllert. Als der Mond schon weit über den Baumwipfeln steht, löst sich die Runde so langsam auf und alle kriechen in ihre Schlafsäcke. Alle? Nein, eine kleine Gruppe von vier bis sechs Kindern und einigen Leitern müssen wach bleiben und das Lager als Nachtwache vor möglichen Überfällen bewachen, so lange bis sie von der nächsten Nachtwache abgelöst werden. Auf dem Zeltplatz sieht man nun hier und da noch eine Taschenlampe blitzen und in den Zelten noch etwas Getuschel, doch auch dieses verstummt alsbald.


Alle Jahre wieder..
..und wie jedes Jahr freuen wir uns auch dieses Jahr aufs Zeltlager.
Es erwarten euch zehn atemberaubende Tage mit Spiel, Spaß und Spannung für jeden.
Auf Los geht’s los!
Auch in diesem Jahr werden die Anmeldungen ab dem 1. Mai sowohl hier auf der Homepage als auch im alten Pfarrhaus in Wolfach erhältlich sein!

Wir freuen uns auf euch!!